Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der traditionellen Grundlage jeder Revisionsarbeit, dem Beleg. Dieser kann in Deutschland als ein vertrautes Arbeitsmittel fungieren, ist allerdings bei einem Auslandsauftrag unter Umständen mit einigen Unsicherheiten verbunden. Bei einem Prüfungsauftrag in China wird ein inländischer Revisor mit dem chinesischen Steuerbeleg Fapiao konfrontiert: Fapiao ist der chinesische Begriff für eine steuerlich relevante Rechnung (VAT Invoice, TAX Invoice). Zum einem stellt der Fapiao eine Besonderheit des chinesischen Steuersystems dar und hat kein Äquivalent in Deutschland. Zum anderen spielen wesentliche Aspekte der fremden Kultur sowie Sprachbarrieren (auf beiden Seiten) eine wichtige Rolle bei der Revisionsarbeit in China. Ein chinesischer Fapiao-Beleg enthält eine pauschale und frei eingebbare Leistungsbeschreibung und kann aufgrund der Konstruktion des Systems als Mittel für Betrug, Bestechung und Steuerhinterziehung missbraucht werden. Nachfolgend möchten die Autoren die Grundlagen des chinesischen Fapiao-Systems schildern und den Mitarbeitern der Revision, die chinesische Niederlassungen prüfen, einen praktischen Ansatz für Prüfungsaufträge in China darstellen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7814.2019.03.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7814 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-05-28 |
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